Smart City Navigator für Inspiration und Recherche - Digitales Bürgernetz

Zeigt, was anderswo passiert: der Smart City Navigator

#Gemeinschaft 17. November 2021

Unterwegs in der Lausitz: das Fabmobil, fahrendes Kunst- und Digitallabor. Es ist eines der Projekte aus kleineren Kommunen, die im Smart City Navigator aufgeführt sind. © Fabmobil/Jakub Purej

Mal schauen, was andere so machen? Der Smart City Navigator macht’s möglich: der Online-Wegweiser bietet praxisnahen Einblick in kommunale Digitalisierungsprojekte bundesweit. Die Anwendungsbeispiele sind nach Themenkategorien wie Bildung, Energie & Umwelt oder Smart Mobility sortiert, decken auch Bereiche wie Digitale Infrastruktur, Smart Government und Smart Living ab. Die Größe der Kommune ist ebenfalls ein Filterkriterium. So können Ansprechpartner aus kleineren Gemeinden gezielt danach suchen, was anderswo abseits der Großstädte passiert. Zudem legt der Smart City Navigator einen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit: Bei jedem der derzeit 150 gelisteten Projekte wird deutlich, auf welches der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele es einzahlt. Die Projektsteckbriefe erklären dann nicht nur Ziel und Nutzen der Lösung, sondern informieren auch über die Effekte und Möglichkeiten zur Nachnutzung.

Beispiel: Straßenbeleuchtung per Knopfdruck

Gelistet sind im Smart City Navigator zum Beispiel eine digitale Hilfeplattform für Jugendliche in Problemsituationen, die die regionalen Unterstützungsangebote bündelt (Between the Lines) sowie das Digitale Netzwerk Nahversorgung DiNeNa im Landkreis Harz, bei dem Landkreis, Hochschule und Bürgerinnen und Bürger nach digitalen Lösungen suchen, um Erzeugerinnen, Händler und Kundinnen zusammenzubringen. Oder das fahrende Kunst- und Digitallabor Fabmobil, das, ausgestattet mit Digitaltechnik und Werkzeugmaschinen, Jugendlichen in der Oberlausitz ein Verständnis für Digitalität vermittelt. Ein weiteres konkretes Beispiel vom Land ist „Knoop – Straßenbeleuchtung nach Bedarf“, derzeit in fünf Kommunen in Schleswig-Holstein im Praxiseinsatz: Entwickelt wurde eine App, mit der Einwohnerinnen und Einwohner kleinerer Gemeinden die Straßenlaternen nachts bedarfsgerecht einschalten können. Dadurch spart die Kommune Energie und Kosten, die Lichtverschmutzung wird reduziert. Gerade in Dörfern mit weniger als 2.000 Einwohnerinnen und Einwohnern funktioniert das Modell, weil es hier meist nur ein bis zwei Schaltkreise für die Straßenbeleuchtung gibt. In größeren Ortschaften wäre die Unterteilung in einzeln ansteuerbare Zonen viel komplexer. Genauere Details – etwa was das kostet und wie es technisch umgesetzt wird – zeigt die Lösungsbeschreibung zu Knoop im Smart City Navigator.

Wer steht hinter dem Navigator?

Der Smart City Navigator ist ein Angebot der Initiative Stadt.Land.Digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die Initiative unterstützt, begleitet und vernetzt Kommunen, die Strategien für ihre digitale Transformation entwickeln und auf dem Weg zur „Smart City“ bzw. zur „Smart Region“ sind.

Hier geht es direkt zum Smart City Navigator – dem „Wegweiser zu nachhaltigen Digitalisierungsprojekten in intelligent vernetzten Kommunen“.

Erfahren Sie hier mehr über die Initiative Stadt Land Digital.

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