Im Laufe der Zeit werden viele Computer immer langsamer und träger. Wir geben Ihnen 8 wirksame Tipps an die Hand, wie Sie Ihren PC wieder schneller machen können – ohne Vorwissen, kostenlos und ganz ohne teure Hardware-Aufrüstung.
Viele Computer-Nutzer kennen das Phänomen: Ist ein neuer Rechner frisch eingerichtet, laufen alle Programme und Anwendungen flüssig, zügig und glatt. Doch im Laufe der Zeit wird der PC dann zusehends langsamer. Programme brauchen länger beim Öffnen oder Befehle werden nicht direkt ausgeführt. Das liegt in den meisten Fällen aber nicht an der Hardware, sondern vielmehr an einer ungünstigen Nutzung von Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher und CPU. Mit den folgenden Tipps lassen sich viele Speicherfresser und Systembremsen beseitigen, sodass Computer mit den Betriebssystemen Windows 10 und Windows 11 endlich wieder schneller laufen.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann ich meinen PC schneller machen? – 8 Tipps
1. Autostart-Programme deaktivieren
3. Datenmüll entsorgen und Cache leeren
4. Visuelle Effekte deaktivieren
5. Unnötige Programme deinstallieren
7. Abgestürzte Programme beenden
8. Unnötige Browserfenster (Tabs) schließen
Fazit – So verhelfen Sie Ihrem PC zu neuem Schwung
FAQ – wichtige Fragen und Antworten zum PC schneller machen
Windows 10 und Windows 11 bieten eine Autostartfunktion. Mit dieser Funktion werden bestimmte Programme beim Systemstart automatisch gestartet. Diese Programme werden dann im Hintergrund ausgeführt – so sind sie jederzeit schnell verfügbar oder können im Hintergrund bestimmte Dienste erledigen. Viele Tools in der Taskleiste werden beispielsweise über die Autostartfunktion beim Hochfahren des PCs geladen.
Bei einigen Software-Anwendungen ist der Autostart sogar standardmäßig hinterlegt. So sammeln sich im Laufe der Zeit unbemerkt immer mehr Programme an, die über die Autostartfunktion geladen werden. Das Problem: Das Hochfahren des PCs verlängert sich dadurch erheblich. Außerdem belegen die gestarteten Programme wertvolle Ressourcen, wie zum Beispiel Arbeitsspeicher oder Rechenleistung des Prozessors. Die Folge: Der Rechner wird mitunter massiv ausgebremst. Ein Blick in die Liste der Autostart-Programme und rigoroses Entfernen nicht benötigter Anwendungen aus der Autostartliste helfen dabei, den PC schneller zu machen.
Tipp: Verfügt ein Programm über softwareinterne Einstellungen, lässt sich der Autostart oft auch direkt im Programmmenü deaktivieren.ende Eintrag über das Auswahlmenü „deaktiviert“ werden. Auf die gleiche Weise lassen sich deaktivierte Einträge auch jederzeit wieder aktivieren.
Auf der Festplatte eines PCs sammeln sich über die Jahre zahlreiche Dateien an. Oft kommt es dabei zu einer sogenannten Fragmentierung der Daten. Das bedeutet, sie werden nicht als ein zusammenhängender Datenblock, sondern in einzelnen Teilen verteilt auf der Festplatte gespeichert. Das passiert oft, wenn Updates oder Änderungen die Größe der Dateien verändern und so am alten Speicherort nicht mehr genug Speicherplatz für alle Daten vorhanden ist. Das kann den PC und betreffende Anwendungen verlangsamen.
Beim Defragmentieren wird dieser Prozess umgekehrt. Die verstreut gespeicherten Dateien werden sortiert und so abgespeichert, dass sie für das Computer-System leichter wiederzufinden sind. Auf diese Weise lassen sich Daten schneller abrufen und der PC arbeitet wieder schneller.
Moderne SSD-Festplatten benötigen keine Defragmentierung. Klassische HDD-Festplatten mit Magnetscheibe hingegen sollten von Zeit zu Zeit defragmentiert werden. Bei intensiver Nutzung am besten jeden Monat einmal.
Tipp: Wer seine PC-Hardware aufrüsten möchte, sollte über den Tausch einer HDD durch eine SSD-Festplatte nachdenken. SSD-Speicher arbeiten selbst in den einfachsten und günstigsten Ausführungen deutlich schneller als die traditionellen HDD-Festplatten. Ein Wechsel kann sich also positiv auf die Arbeitsgeschwindigkeit des ganzen Computers auswirken.
Hinweis: Eine Defragmentierung kann je nach Datenmenge der Festplatte sehr lange dauern. Lassen Sie den PC am besten über Nacht arbeiten oder wenn Sie ihn gerade nicht benötigen.
Um den PC schneller zu machen, ist eine weitere sinnvolle Maßnahme, nicht mehr benötigte Dateien gründlich zu entsorgen. Sortieren Sie Ihre gespeicherten persönlichen Dateien und misten Sie sie aus. Bilder, Videoclips, Musik, Dokumente oder digitale Handbücher – nach und nach sammelt sich auf einer Festplatte so manches an. Wie bei physischen Gegenständen wird davon meist vieles nicht mehr benötigt.
Neben privaten Dateien, die wir als Nutzer eines Computers speichern, produziert auch das Betriebssystem jede Menge Dateien, die nicht mehr benötigt werden. Dazu zählen zum Beispiel temporäre Internetdateien, andere temporäre Dateien im Cache oder der Papierkorb. Mit der „Datenträgerbereinigung“ lassen sich solche Dateien aufspüren und löschen.
Tipp: Nach dem Bereinigen des Speicherplatzes, sollten Sie Ihren PC einmal neustarten. So stellen Sie sicher, dass wirklich alle unnötigen und temporären Dateien endgültig entfernt werden.
Windows nutzt für seine grafische Oberfläche eine Reihe von visuellen Effekten. Diese Effekte sorgen für ein angenehmes Arbeiten, sind aber nicht zwingend erforderlich. Gerade bei älteren Geräten nehmen die visuellen Effekte häufig spürbar Leistung in Anspruch. Um den PC schneller zu machen, kann es sich lohnen, die visuellen Effekte zu reduzieren oder sogar gänzlich abzustellen.

Neben großen Datenmengen auf der Festplatte kann auch eine umfangreiche Sammlung an installierten Programmen und Anwendungen einen PC ausbremsen. Um den PC schneller zu machen, sollten daher alle installierten Programme auf den Prüfstand gestellt und nicht mehr benötigte Software gründlich ausgemistet werden. So wird Leistung und ganz nebenbei auch Festplattenspeicher freigegeben.
Tipp: Vor allem bei sehr großen Programmen (wie etwa Online-Spielen) kann es sich lohnen, diese bei Nichtnutzung zu deinstallieren und so Speicherplatz und Kapazitäten freizugeben. Bedanken Sie dabei allerdings auch, dass eine Neuinstallation sehr lange dauern kann, falls Sie die Software doch wieder nutzen möchten.
Ein Grund für den Leistungsverlust eines Rechners kann der Befall mit Malware sein. Dabei handelt es sich um Schadsoftware, etwa in Form von Viren, Würmern und Trojanern. Einige solcher Programme sind darauf ausgerichtet, Computer zum Erliegen zu bringen, indem sie möglichst viel Leistung in Anspruch nehmen. Häufig greift Malware auch auf die Rechnerleistung des befallenen PCs zurück, um sich weiter zu verbreiten oder Attacken gegen andere Rechner auszuführen.
Insbesondere ein plötzlicher, deutlich spürbarer Leistungsabfall kann ein Indiz für einen Malware-Befall sein. Als Gegenmaßnahme sollten Sie Ihren PC regelmäßig mit einer Antivirus-Software gezielt auf Viren und Malware überprüfen. Der Virenscanner zählt zu den Grundfunktionen gängiger Antivirenprogramme und ist meist sowohl bei kostenpflichtigen als auch kostenlosen Anwendungen enthalten.
Nicht immer muss eine überfüllte Festplatte oder gar Malware die Ursache für einen ausgebremsten Rechner sein. Wird der PC im laufenden Betrieb plötzlich langsamer, kann auch ein abgestürztes Programm die Ursache sein. In diesem Fall hängt das Programm in einer Endlosschleife fest, reagiert nicht mehr und verbraucht sehr viele Ressourcen. Auch über die Programmoberfläche lässt sich die Anwendung nicht mehr schließen. In diesen Fällen hilft der Task-Manager dabei, das hängende Programm zu beenden und den PC wieder schneller zu machen.
Tipp: Der Task-Manager zeigt neben jedem laufenden Programm den aktuellen Leistungsverbrauch und den belegten Arbeitsspeicher an. Auf diese Weise lassen sich besonders ressourcenhungrige Programme identifizieren und können gezielt geschlossen werden, wenn Sie sie gerade nicht benötigen.
Browser sind wahre Alleskönner und sind bei der Arbeit mit dem PC meist ständig geöffnet. Allerdings haben Browser auch einen hohen RAM-Bedarf. Je mehr Browserfenster (Tabs) innerhalb eines Browsers geöffnet sind, desto mehr Arbeitsspeicher belegt dieser. Hier hilft vor allem Selbstdisziplin, um den Ressourcenverbrauch zu begrenzen: Nicht benötigte Browserfenster sollten konsequent geschlossen werden, um den Ressourcenverbrauch einzugrenzen. Wird der Browser gerade gar nicht benötigt, können Sie auch einfach die ganze Anwendung schließen. Das sorgt ebenfalls dafür, dass der PC wieder schneller läuft.
Läuft der PC spürbar langsam, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Manchmal hängt einfach nur ein Programm oder im Browser sind zu viele Tabs geöffnet. In solchen Fällen reicht es oft, die betreffenden Programme zu schließen oder einen Neustart des Rechners durchzuführen.
Um den Rechner dauerhaft in Schwung zu halten, ist es sinnvoll, von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob noch alle installierten Programme und Dateien benötigt werden oder ob sich Datenmüll angesammelt hat. In beiden Fällen kann gründliches Aufräumen kleine Wunder bewirken.
Auch für Programme, die im Hintergrund laufen oder in der Taskleiste angeheftet sind, gilt: Was nicht benötigt wird, sollte entfernt oder zumindest in den Einstellungen aus dem Autostart genommen werden.
Regelmäßige Scans auf unterschiedlichste Formen von Malware helfen zudem, eine potenzielle unliebsame Infektion des PCs mit Schadsoftware frühzeitig zu erkennen und im Ernstfall zu beseitigen. Bringen alle diese Maßnahmen keinen Erfolg, hilft manchmal nur noch eine Neuinstallation – und gegebenenfalls eine Hardware-Aufrüstung des Rechners.
Die einfachste Methode, um herauszufinden, was den PC bremst, ist ein Blick in den Task-Manager. Dieser kann mit Rechtsklick auf die Taskleiste geöffnet werden und gibt folgende Einblicke:
Besonders häufig ist der Arbeitsspeicher zu knapp bemessen oder die Festplatte ausgelastet – Letzteres betrifft vor allem ältere mechanische HDD-Festplatten. Stoßen die Komponenten in der Gesamtauslastung immer wieder an ihre Obergrenze, kann es sinnvoll sein, einzelne Komponenten des PCs aufzurüsten.
Folgende Aufrüstungen können sinnvoll sein, um den PC schneller zu machen:
Werden neue Komponenten verbaut, werden unter Umständen auch ein neues Netzteil (mit entsprechender Wattzahl) sowie eine leistungsstarke PC-Kühlung benötigt, um Überhitzung zu verhindern.
Im Betriebssystem eines Computers lassen sich verschiedene Einstellungen vornehmen, um die Leistung zu maximieren: