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KI-Trainingsplan – so funktioniert intelligentes Fitnesstraining heute

Service 9. Mai 2025

Ein eigener Personal-Trainer, der Ihnen überall und rund um die Uhr zur Verfügung steht, egal ob beim Lauftraining im Park, beim Kraft-Workout im Fitnessstudio oder zu Hause beim Yoga – KI macht’s möglich. Dank KI-gestützter Trainingspläne und Sport-Apps, die das Fitnesslevel, die persönlichen Vorlieben und die individuelle sportliche Entwicklung berücksichtigen, hat jeder die Möglichkeit, sich sein ganz individuelles Sportprogramm zusammenstellen zu lassen. Doch wie gut funktionieren KI-Trainingspläne, welche Vorteile bietet Künstliche Intelligenz im Sport und welche Apps ermöglichen das intelligente Training? Wir haben uns das Training der Zukunft genauer angeschaut.


Inhaltsverzeichnis

1. So funktioniert ein KI-Trainingsplan

2. Die Vorteile von KI-gestütztem Training

3. KI-Fitness-Apps im Überblick

4. Fitnesstracker und Co.: smarte Helfer für das KI-gestützte Training

5. Risiken und Grenzen des KI-Trainings

6. Tipps zur Integration von KI in den Trainingsalltag

7. Fazit: intelligentes Training für bessere Ergebnisse


So funktioniert ein KI-Trainingsplan

Bei einem KI-gestützten Training erfolgt die Trainingsplanung vollkommen datenbasiert – und zwar mithilfe einer Künstlichen Intelligenz. Auf Grundlage spezieller Daten über die trainierende Person, wie etwa Alter, Geschlecht, Trainingshistorie, möglicher Verletzungen oder Einschränkungen sowie verschiedener Gesundheitsdaten, erstellt die KI einen passenden Trainingsplan, der dem Fitnessniveau des Nutzers entspricht. Wichtig dabei sind auch die Fitnessziele, also die Frage danach, was die Person mit dem Training erreichen möchte – abnehmen, Muskeln aufbauen oder die Ausdauer verbessern?

Die KI gleicht alle Datenangaben mit ihrer Datenbank bzw. ihrem „Wissen“ aus Bereich, wie etwa der Sportwissenschaft, ab und erstellt dann einen dynamischen und lernfähigen Trainingsplan, ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Dieser wird dann durch aktuelle Trainingsdaten oder tägliches Nutzerfeedback immer wieder angereichert und entsprechend angepasst.

Die Vorteile von KI-gestütztem Training

KI-Trainingspläne und KI-gestütztes Training bieten – verglichen mit einem klassischen Fitnessprogramm – einige Vorteile:

  • Individuelle Betreuung: Auch ohne einen menschlichen Trainer liefert die KI eine individuelle Trainingsbetreuung, die sich an Sie als trainierende Person anpasst – und dabei Ihr Sportlevel sowie Ihre Ziele und Vorlieben berücksichtigt.
  • Motivation durch Erinnerungen und Fortschrittsanalyse: Sich zum Sport zu motivieren, kann herausfordernd sein. KI-gestützte Trainingstoolshelfen, die Motivation hochzuhalten: mit regelmäßigen Erinnerungen und Fortschrittsanalysen, die die eigene Entwicklung visuell anschaulich darstellen. So ermutigt das Tool die Nutzer, ihre Fitnessziele weiterzuverfolgen.
  • Ständige Verfügbarkeit und ortsunabhängige Nutzung: KI-gestützte Trainingstools sind immer und überall verfügbar und passen auch die Trainingseinheiten an die aktuellen Umstände des Trainierenden an. Egal, ob Sie von zu Hause aus trainieren oder von unterwegs – die Künstliche Intelligenz passt die Trainingsmethoden an Ihre Möglichkeiten an. So können Sie trainieren, wann, wo und in welchem Umfang Sie möchten.  
  • Die KI lernt mit: Statt einen starren Trainingsplan zu erstellen, den Sie mehrere Wochen oder gar Monate verfolgen, ist die KI in der Lage, aus dem Nutzerverhalten zu lernen. Sie nimmt laufend individuelle Anpassungen am Fitnessprogramm vor und passt es so Ihren Fortschritten an.Dabei werden nicht nur die Trainings, sondern auch ausreichende und individuelle Erholungszeiten berücksichtigt und eingeplant.
  • Schnell und kostengünstig: KI-Fitness-Tools ermöglichen es, individuelle Trainingspläne schnell und unkompliziert zu erstellen – meist müssen nur wenige Fragen beantwortet werden und schon kann‘s losgehen. Und verglichen mit einem herkömmlichen Personal-Trainer sind die KI-Anwendungen meist auch kostengünstiger, wenn nicht sogar kostenlos.  

KI-Fitness-Apps im Überblick

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige KI-Fitness-Apps und Anwendungen vor, die allesamt den Ansatz verfolgen, das Training mithilfe Künstlicher Intelligenz einfacher, zielgerichteter und individueller zu gestalten:

Freeletics

Freeletics ist eine App, die eine Vielzahl verschiedener Workouts aus den Bereichen Cardio, Ausdauer und Bodyweight anbietet. Den Nutzenden steht ein persönlicher „AI Coach“ zur Seite, der die Workouts an persönliche Vorlieben und Trainingsmöglichkeiten anpasst.

Anhand verschiedener Daten, wie etwa dem Trainingsort, der tatsächlich benötigten Trainingszeit oder Ihrem Feedback zur Intensität der Übungen nach jeder Session, erstellt die KI angepasste Trainingspläne und Workouts.

Plattform: iOS und Android

Fitbod

Fitbod ist eine Sport-App, die sich der Optimierung des Krafttrainings verschrieben hat. Mithilfe Künstlicher Intelligenz werden individuelle Trainingspläne erstellt, die das eigene Fitnessniveau, die verfügbaren Sportgeräte sowie die Muskelgruppe, die bevorzugt trainiert werden soll, berücksichtigen.

Beim Training bezieht die KI neben Ihren persönlichen Trainingszielen und Möglichkeiten auch immer aktuelle Trainingsdaten mit ein. So wird zum Beispiel analysiert, welche Muskelgruppen kürzlich beansprucht wurden. Bei der nächsten Session fokussiert sich die KI dann bewusst auf andere Teile des Körpers, um eine gezielte Regeneration der Muskeln zu ermöglichen.

Plattform: iOS und Android

Zing Coach

Wohl keine andere Fitness-App hat KI so verinnerlicht wie Zing Coach. Die App erstellt persönliche Trainingspläne unter Berücksichtigung von Fragebögen und Trainings-Feedback, nutzt darüber hinaus aber auch KI-Programme für intelligente Körperscans und Fitness-Tests. Diese können die Nutzer einfach und komfortabel vor der Handykamera absolvieren.

Basierend auf den gesammelten Daten werden dann individuelle Trainingseinheiten erstellt, die sich Ihrem Fitnessziel und Ihrer aktuellen körperlichen Verfassung anpassen und in ihrer Intensität und Schwierigkeit entsprechend variieren. Dazu werden verschiedene Faktoren wie der Erholungsgrad, die Körperform beim Training, Flexibilität und Co. einbezogen.

Plattform: iOS und Android

Peloton Guide

Peloton Guide ist ein KI-Coach für den Fernseher bzw. den Smart-TV. In Kombination mit einer speziellen Kamera, die die Bewegungen des Nutzers mithilfe von Computer Vision in Echtzeit erfasst, erstellt die KI personalisierte Trainingspläne, zählt Wiederholungen und stellt die passende Körperform beim Krafttraining sicher.

Sie trainieren mit einem Video-Trainer und erhalten während des Trainings die Möglichkeit, sich selbst und damit auch Ihre individuelle Ausführung der Übungen gezielt zu beobachten und kontinuierlich anzupassen.

Plattform: Smart-TV

Frau trainiert zuhause auf einer rosanen Sportmatte

Fitnesstracker und Co.: smarte Helfer für das KI-gestützte Training

Viele der KI-Fitness-Apps und Anwendungen lassen sich auch mit weiteren smarten Technologien, wie Kameras, Sensoren oder auch Wearables wie Smartwatches und Fitnesstracker, kombinieren. Die so gesammelten Informationen werden via Datenaustausch an die Fitness-Apps übermittelt und dienen dort als weitere Datengrundlage, um den Trainingsplan anzupassen.

Dank Echtzeit-Daten, wie der Pulsfrequenz oder dem Blutdruck während des Trainings, kann der KI-Coach das Workout an die tatsächliche körperliche Verfassung des Nutzers anpassen und so eine Überlastung verhindern. Wichtig hierbei ist die Genauigkeit der Daten, die oft von der Qualität der genutzten Geräte, aber auch von der korrekten Anwendung dieser abhängt.

Risiken und Grenzen des KI-Trainings

Die Vorteile des KI-Trainings liegen auf der Hand. Dennoch muss man sich auch der Risiken und Grenzen des KI-gestützten Fitnessprogramms bewusst werden, um sich selbst beim Training nicht zu übernehmen.

Abhängigkeit von Datenquellen

Das KI-gestützte Training funktioniert rein datenbasiert – das macht es so genau und ermöglicht den hohen Grad der Personalisierung. Gleichzeitig macht die Datengrundlage das Konzept aber auch anfällig für Fehler.

Nutzer könnten sich beim Fragebogen oder beim Trainingsfeedback selbst falsch einschätzen und auch Fitnesstracker, Sensoren und anderen Hilfsmittel können unter Umständen fehlerhafte Daten übermitteln – sei es, weil sie falsch getragen oder platziert werden oder einfach defekt sind. All das wirkt sich unmittelbar auf den KI-Trainingsplan und die Übungen aus.

Fehlende emotionale Intelligenz

Anders als bei einem Training unter fachkundiger Anleitung oder einer Session, die man sich selbst zusammenstellt, passt die KI das Training nicht an den momentanen Geisteszustand an. Sie erkennt zwar körperliche Parameter, nicht aber Stress oder emotionale Belastung, die einem unter Umständen nur ein begrenztes Training ermöglichen. So kann es leicht passieren, dass sich Nutzer beim Training übernehmen.

Gesundheitliche Risiken für bestimmte Personengruppen

Fachkundige Trainer oder Coaches können Trainingspläne unter Berücksichtigung spezifischer gesundheitlicher Faktoren erstellen – zum Beispiel im Falle einer Schwangerschaft oder bei bestimmten Verletzungen oder Krankheitsbildern.Ganz besonders in diesen Fällen muss das Training stark individualisiert und den eigenen Möglichkeiten sowie dem Fitnesslevel angepasst werden. Die KI ersetzt hier nicht die Expertise von ausgebildeten Trainern, Ärzten, Sportmedizinern oder Physiotherapeuten.

KI Training eines Senioren - Risikogruppe

Datenschutzrisiken

Überall dort, wo Daten erhoben werden, ergibt sich auch die Frage nach dem Datenschutz. Gerade durch die Synchronisation mit Fitnesstrackern und weiterführenden Tools erhalten KI-Sport-Apps weitreichenden Einblick in Ihre Gesundheitsdaten. Diese sind sehr persönlich und sollten ausreichend geschützt und keineswegs willkürlich an Dritte übermittelt werden. Hier lohnt es sich also besonders, einen Blick in die Datenschutzbestimmungen der Anbieter zu werfen.

Tipps zur Integration von KI in den Trainingsalltag

Nichtsdestotrotz stellen KI-Trainingspläne eine innovative Art und Weise des Trainings dar und können den persönlichen Sportalltag bereichern und motivierender gestalten – vorausgesetzt, sie werden passenden integriert. Wir haben einige kleine Tipps zusammengetragen:

1. Wählen Sie die passende App und den passenden KI-Trainingsplan

Bevor Sie mit Ihrem Fitnessprogramm starten, sollten Sie genau überlegen, welches Ziel Sie verfolgen, wie viel Zeit Sie investieren und auf welchen Sport – zum Beispiel Cardio oder Kraftsport – Sie sich fokussieren möchten. Berücksichtigen Sie auch den vorgesehenen Trainingsort und Ihre Ausstattung und Möglichkeiten dort (etwa Sportgeräte). Unterschiedliche Apps bieten unterschiedliche Schwerpunkte für das Training an – wählen Sie die, die am besten zu Ihren Vorlieben und Ihrem Vorhaben passt.

2. Planen Sie feste Zeiten für Ihr KI-Training ein

Die meisten Fitness-Apps bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre vorgesehenen Trainingstage fest zu hinterlegen – und diese Option sollten Sie auch nutzen. Denn so kann Ihnen die App zusätzliche Benachrichtigungen und Erinnerungen zu Ihren bevorstehenden Trainingseinheiten senden. Auf diese Weise entwickelt sich mit der Zeit eine gewisse Routine, die es leichter macht, am Ball zu bleiben.

3. Nutzen Sie Smartwatches und Co.

Smartwatches und Fitnesstracker sind wertvolle Instrumente, um Ihren KI-Trainingsplan mit fundierten Daten weiter zu optimieren und zu personalisieren. Besitzen Sie eine Smartwatch, kann es daher eine Überlegung wert sein, sie in Ihr KI-Training zu integrieren. Der KI-Trainingsplan wird dann auf Basis der übermittelten Daten stetig aktualisiert und an die Tagesform angepasst.

Wenn Sie beispielsweise an einem Tag schon 10.000 Schritte absolviert haben und Ihre Smartwatch das erfasst hat, kann die KI das Trainingsprogramm mithilfe dieser Daten anpassen. So dreht sich die Trainingseinheit in Ihrer KI-Fitness-App an diesem Tag dann vielleicht primär um das Krafttraining.

4. Lassen Sie sich vom KI-Feedback leiten

Der KI-Coach agiert wie ein Personal-Trainer und hilft Ihnen nicht nur, einen passenden Trainingsplan oder passende Workout-Sessions zu erstellen, sondern liefert auch wertvolles Feedback zu Ihrer Trainingsreise. Achten Sie daher auf Hinweise und Vorschläge Ihres KI-Trainers, etwa zur Übungsausführung oder Intensität des Trainings. Wenn die KI vorschlägt, die Belastung zu erhöhen oder zu reduzieren, sollten Sie dies ausprobieren. Auch Hinweise zu ausreichenden Pausen- und Erholungszeiten sollten Sie ernst nehmen, um Ihre Fitnessziele schneller zu erreichen. 

Fazit: intelligentes Training für bessere Ergebnisse

Mit einem KI-gestützten Trainingsplan holen Sie sich einen digitalen Coach an die Seite, der Ihr Fitnesslevel, Ihre Ziele und Ihre persönlichen Vorlieben berücksichtigt – jederzeit und an jedem Ort. Die intelligente Technologie analysiert nicht nur Ihre Fortschritte und passt das Training dynamisch an, sondern motiviert Sie auch mit klaren Auswertungen und Feedback.

Kombiniert man KI-gestützte Fitness-Apps mit weiteren Hilfsmitteln, wie etwa Fitnesstrackern, entsteht ein ganzheitliches und personalisiertes Trainingserlebnis – so wird KI zu einem wertvollen Begleiter im modernen Sportalltag.

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