Mobilikon: Ideen für nachhaltige kommunale Mobilität - Digitales Bürgernetz

Smarte Mobilitätslösungen für Kommunen: Mobilikon informiert & inspiriert

#Mobilität 28. April 2022

Inspiration und Information: das Online-Nachschlagewerk Mobilikon sammelt Ideen für flexible und nachhaltige Mobilität, vorwiegend im ländlichen Raum © Bildkraftwerk/Zöhre Kurc

Ein digitaler On-Demand-Ortsbus, den Bürgerinnen und Bürger bei Bedarf per App rufen. Eine Software, mit deren Hilfe sich Bürgerbusfahrten einfacher planen und durchführen lassen. Oder ein nachhaltiges kommunales Mobilitätsangebot, über das Elektroautos, E-Bikes und E-Lastenräder vermittelt werden. Das sind nur drei von mehr als 100 flexiblen und innovativen Mobilitäts- und Verkehrsprojekten aus ganz Deutschland, die das Online-Nachschlagewerk Mobilikon übersichtlich bündelt. Die Best Practice lassen sich nach Kriterien wie Bundesland, Verkehrsmittel oder Investitionskosten filtern. So können Kommunen stöbern, was anderswo bereits Praxis ist, und in ausführlichen Steckbriefen mehr über die Idee und ihre Umsetzung, die Finanzierung und den Nutzen erfahren.

Gebündeltes Wissen, übersichtliche Suche

Mobilikon – zusammengesetzt aus den Begriffen „Mobilität“ und „Lexikon“ – bietet Lösungen fürs kommunale Mobilitätsmanagement in ländlichen Regionen, hilft bei der Vernetzung und erleichtert das gegenseitige Lernen. Gemeinden finden hier Anregungen und Unterstützung. 

Dabei gliedert sich das digitale Infoangebot in vier Bereiche: Maßnahmen, Instrumente, Hilfen zur Umsetzung sowie Beispiele aus der Praxis. 

  • Maßnahmen: Hier sind knapp 90 Maßnahmen verschlagwortet, mit denen Kommunen bereits Erfahrung gesammelt haben – vom E-Rikscha-Fahrdienst für mobilitätseingeschränkte Personen über das Pendlerportal, den Radschnellweg und den Gütertransport per KombiBus bis hin zu den verschiedenen Arten des Carsharings. Dahinter finden sich jeweils umfangreiche Steckbriefe inklusive Verlinkungen zu Beispielen aus der Praxis.
  • Instrumente: Dieser Menüpunkt umfasst rechtliche, finanzielle und planerische Instrumente, die bei Umsetzung der Maßnahmen helfen. Aufgelistet sind zum Beispiel relevante Netzwerke und Austauschplattformen, Ansprechpartner wie Kompetenzstellen, länderspezifische Förderprogramme sowie nützliche konzeptionelle Ansätze. 
  • Hilfen zur Umsetzung: Lehrgänge, Checks, Analysen – hier sind fast 80 Tools aufgeführt, die Kommunen dabei unterstützen, die Mobilität vor Ort zu optimieren. Darunter Ideen für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, fürs Marketing und die Kommunikation sowie für die Informationserhebung. Formate und Ansätze wie das Community Mapping, die Zukunftswerkstatt, die Strukturdatenerhebung oder das

Das Herzstück: die Best Practice

Die Rubrik „Beispiele aus der Praxis“ sammelt dann Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie zeigen, wie die Maßnahmen konkret funktionieren. Die einzelnen Steckbriefe sind dabei so umfangreich, dass auch die Herausforderungen deutlich werden und Schritt für Schritt nachvollziehbar ist, was Nachahmer wissen sollten, etwa die Projektdauer oder die Kosten. Wer zum Beispiel überlegt, ein Anrufsammeltaxi in seiner Gemeinde zu etablieren, kann über Mobilikon Umsetzungen in verschiedenen Orten recherchieren, diese dann auswählen und vergleichen, wobei die Projekte tabellarisch nebeneinander aufgelistet werden. Welche Erfahrungen haben andere mit einem Fahrradparkhaus gemacht? Wie kann eine Mitfahrbank funktionieren – und wie lässt sich die Idee im digitalen Raum umsetzen, sodass potenzielle Fahrerinnen und Fahrer den Mitfahrwunsch auch auf einer App sehen? Wie bewerben andere ihre touristischen Busangebote, damit mehr Wochenendausflügler auf den ÖPNV umsteigen? Bei den Praxisbeispielen unter mobilikon.de finden sich Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Wer steht dahinter?

Mobilikon ist ein gemeinsames Projekt des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen des Projekts „Region gestalten”. Mobilikon wird durch das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) finanziert. Partner ist das NaKoMo, das Nationale Kompetenznetzwerk für nachhaltige Mobilität, das sich auf die bundesweite Vernetzung konzentriert und mit seiner Plattform zum Austausch einlädt. 

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