Onlineshop eröffnen – einfach & effektiv | Deutsche Glasfaser

Onlineshop eröffnen – E-Commerce aus dem Wohnzimmer

Service 5. Januar 2023

Noch nie war es einfacher, als Privatperson oder als kleines Unternehmen einen eigenen Laden zu betreiben. Dank praktischer Shopsysteme ist der eigene Onlinehandel schnell hochgezogen und die Produkte können der digitalen Kundschaft präsentiert werden. Mit welchem System der Webshop erstellt und die Geschäftsidee verwirklicht werden soll, ist vor allem eine Frage der technischen Affinität.

 Ob frische Lebensmittel, neuste Mode oder Unterhaltungselektronik – mit wenigen Klicks finden wir den richtigen Anbieter und die Produkte landen im Warenkorb. Der virtuelle Handel legt seit Jahren an Umsatz und Käufern zu. Nicht umsonst eröffnen immer mehr stationäre Anbieter auch Onlineshops.

Und was den Großen der Branche recht ist, überzeugt auch kleinere Einzelunternehmen, oder Menschen, die davon träumen, einen eigenen digitalen Laden zu betreiben. Ob als Hobby, zweites Standbein neben dem Job oder angehender Gründer – für jeden Zweck gibt es die richtige Lösung. Vor dem Erfolg steht aber immer zunächst die Planung.

Onlineshop planen – Wettbewerb analysieren

Onlineshops gibt es sprichwörtlich wie Sand am Meer. Vom Großhändler bis zum kleinen Handwerksbetrieb sind mittlerweile so ziemlich alle Unternehmensgrößen und Branchen im Onlinehandel vertreten. Wer nicht gerade ein sensationelles Produkt verkauft oder eine neue Nische entdeckt hat, muss sich intensiv mit dem Markt, den Wettbewerbern und seiner Zielgruppe auseinandersetzen.

Deckt die Geschäftsidee einen echten Bedarf ab? Was unterscheidet das eigene Angebot von anderen Anbietern? Wie erreicht E-Commerce die richtigen Kunden? Insbesondere Gründer, die ihren Traum in Vollzeit verwirklichen wollen, müssen die Konkurrenz genau im Blick haben, um Risiken für das eigene Projekt frühzeitig zu erkennen. Immerhin steckt in einer Selbstständigkeit oftmals nicht nur Leidenschaft, sondern auch Geld. Wer im Vorhinein zentrale Informationen und mögliche Risiken in Erfahrung bringt, fährt sicherer.

Ist die Marktlage gesichtet und der eigene Ansatz daran angepasst, steht der Eröffnung des eigenen Onlineshops nichts mehr im Weg. Entscheiden ist dann nicht mehr das „ob“, sondern das „wie“: Soll der eigene Shop vollständig neu entwickelt werden, kommt der Einsatz von Webshop-Baukästen oder ein Angebot über große E-Commerce-Plattformen in Frage? Die verschiedenen Varianten bieten alle ihre eigenen Vorteile.

Der Onlineshop Marke Eigenbau – viel Freiheit, viel Arbeit

Kenner und Könner, die alles selbst in der Hand halten und unabhängig sein wollen, kaufen oder mieten Shopsoftware. Die spezialisierten Programme bieten viele Möglichkeiten zur Individualisierung, regelmäßige Updates vom Hersteller und Support. Allerdings bedürfen Erstellung und Pflege mancher Shopsystem etwas Erfahrung oder auch professioneller Hilfe. Wer an einem individuellen Onlineshop interessiert ist, sollte neben den Investitionskosten für die Software zur Sicherheit auch noch Geld für eine spezialisierte Agentur einplanen.

Gerade am Anfang gilt es noch vieles zu bedenken, auszuprobieren und die Kosten niedrig zu halten. Deshalb setzen zahlreiche angehende Shopbetreiber und Gründer auf kostenlose Shopsoftware, deren spezielle Einsteigerpakete sich mit steigenden Anforderungen gebührenpflichtig upgraden lassen. Entsprechende Angebote bieten:

  1. Shopware
  2. Prestashop
  3. modified

Der große Vorteil von Shopsoftware ist die Möglichkeit, bis ins Detail selbst zu bestimmen, was wie aussehen und abgewickelt werden soll. Wer auf Corporate Design und Unverwechselbarkeit großen Wert legt, ist hier gut bedient. Intuitive Navigation und schnelle Suchmöglichkeiten erhöhen die Benutzerfreundlichkeit für Kunden und sind ein Argument für alle, die den Onlineshop mit vielen Produkten bestücken wollen.

Schnell zur Eröffnung mit Baukasten-Onlineshops

Nicht jeder kann und will sich zu allem anderen, was eine Gründung verlangt, auch noch mit technischen Fragen beschäftigen oder das Rad neu erfinden. Deshalb gibt es für Shops auch Baukastensysteme. Wie es der Name bereits verrät, sind sie darauf ausgerichtet, dass sich die Nutzer Teile davon nach Belieben zusammenstellen können. Die Anbieter solcher Shop-Baukästen übernehmen meist auch das Hosting, sodass sich die Onlineshop-Betreiber nicht um Aktualisierungen oder Sicherheit kümmern müssen.

Shopsysteme bieten gerade Anfängern oder kleinen Unternehmen viel Service. Zu den beliebtesten Anbietern zählen dabei:

  1. Jimdo
  2. Strato
  3. Weebly
  4. Shopify
  5. Wix

Meist gibt es für die jeweilige Branche schon vorgefertigte Designs, die nur noch angepasst werden müssen. So kann sich jeder Onlineverkäufer etwas Passendes für den eigenen Geschmack aussuchen, ohne viel technischen Aufwand vor der Eröffnung zu betreiben.

Zudem lassen sich die Daten von Produkten gut pflegen, Fotos und Videos einfach einbauen und Fremddienstleistungen durch Plug&Play integrieren. Auch wenn es etwas zeitaufwendig ist, das Vergleichen solcher Lösungen lohnt sich. Am besten kommt dabei eine eigene Checkliste mit Prioritäten zum Einsatz.

Schließlich geht es nicht nur um den Preis für den Service, sondern auch um Fragen wie: Welche Bezahlmöglichkeiten sollen den Kunden angeboten werden? Bietet der Baukasten eine Schnittstelle zum eigenen Warenwirtschaftssystem? Wie sieht es aus mit der Anbindung an Online-Marktplätze? Kann ich juristisch sicher Impressum, AGB und Datenschutzhinweise im Onlineshop einbauen und gibt es dazu Hilfe?

Auf die Großen vertrauen: Amazon und eBay als Plattformen nutzen

Eine dritte Möglichkeit ist es, den eigenen Shop an bekannte E-Commerce-Plattformen „anzudocken“. Wer sich für dieses Modell interessiert, für den führt an Amazon kein Weg vorbei. Ein Vorteil für Anfänger ist die Bekanntheit und Beliebtheit des weltgrößten Online-Händlers. Wo andere erst kluges Marketing und Suchmaschinenoptimierung einsetzen müssen, um überhaupt gefunden zu werden, haben Amazon-Shops den Vorteil, dass dort ohnehin täglich Millionen Menschen nach Produkten suchen.

Für all die Privatanbieter, die sich an das Thema Online-Verkauf erst herantasten wollen, bietet der Online-Gigant zwei Varianten. Beim Basismodell fallen Gebühren nur an, wenn erfolgreich verkauft wird. Das gibt Flexibilität und hält die Kosten überschaubar.

Mit Variante zwei, dem Powersellerkonto, fallen monatliche Gebühren plus Verkaufsprovision an. Dafür darf eine unbegrenzte Anzahl Artikel verkauft werden und der Plattformbetreiber übernimmt auf Wunsch Lagerung, Versand und Service. Auch die Bezahlung wird über Amazon Payments abgewickelt.

Mehr Service geht kaum. Freiraum für kreative Gestaltung oder Präsentation des Angebots bleibt nicht – das ist der Nachteil. Und natürlich geht auch hier nichts ohne Suchmaschinenoptimierung, denn die Konkurrenz ist groß. Aber auch das bietet Amazon als Service an.

Sehr ähnlich funktioniert das Verkaufen bei eBay. Hier gibt es vier verschiedene Abonnementmöglichkeiten von Basis- bis Platinshop für gewerbliche Verkäufer mit unterschiedlichen Ansprüchen. Beim Premiumangebot sind etwa ein Schutz vor Abmahnungen, Angebots- und Marktanalysen oder „Werbung mit durchgestrichenen Preisen“ inbegriffen.

Aus der Vielzahl der Möglichkeiten, die richtige für das eigene Geschäftsvorhaben herauszufinden, macht etwas Arbeit – aber die Mühe lohnt sich, um den ersten wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Onlineshop.

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