Immer und überall die Lieblingsmusik hören – moderne Musik-Streaming-Dienste machen genau das möglich und versorgen uns mit Millionen von Songs aus den verschiedensten Musikgenres – ob auf dem Computer, dem Tablet oder dem Handy.
Wir schauen uns an, worauf es bei der Wahl des passenden Musikdienstes ankommt, und nehmen die bekanntesten Anbieter einmal genauer unter die Lupe.
Inhaltsverzeichnis
1. Worauf kommt es bei der Suche nach dem passenden Musik-Streaming-Dienst an?
2. Fünf Musik-Streaming-Dienste im Vergleich
2.6 Alternative Musik-Streaming-Dienste
3. Bei Musik-Streaming-Diensten sparen – Tipps
4. Fazit: Welcher ist der beste Musik-Streaming-Dienst?
Auf der Suche nach dem passenden Anbieter für Musikstreaming sollten Sie auf die folgenden Punkte achten:
Im Folgenden schauen wir uns fünf der bekanntesten Musik-Streaming-Dienste unter den eben genannten Faktoren etwas genauer an:
Spotify ist eine der weltweit größten Plattformen für das Musikstreaming und verfügt über eine große Musikbibliothek, die über 100 Millionen verschiedene Songs sowie unzählige Podcasts und auch Hörbücher umfasst.
Der Musikdienst bietet ein Freemium-Modell für die kostenlose Nutzung an. Dabei unterscheidet sich dann allerdings die Audioqualität – mit Spotify Free streamen Musikliebhaber mit bis zu 160 kpbs, mit Spotify Premium hingegen mit bis zu 320 kpbs. Das entspricht der höchsten Bitrate für MP3 und bietet eine sehr gute Klangqualität.
In puncto Personalisierung hat Spotify die Nase ebenfalls ganz weit vorne. Nutzer können Songs als Favoriten markieren und damit direkt in der „Lieblingssong“-Playlist speichern, unbegrenzte eigene Playlists erstellen oder aber auf die für sie personalisierten Playlists von Spotify zugreifen.
Alle Playlists können dann auch mit Freunden und Familie geteilt und bearbeitet werden. Mit dem Spotify-Jam ist auch das interaktive Musikhören mit Freunden kein Problem. Jeder kann dem Jam beitreten und dort in Echtzeit Songs in die Warteschleife setzen – egal ob vor Ort oder auch digital.
Die Lieblingsmusik offline genießen können Nutzer allerdings nur mit dem Premium-Modell.
Mit Amazon Music hat auch der Online-Riese Amazon den Musikstreaming-Markt betreten – und das mit großem Erfolg. Ähnlich wie Spotify bietet auch Amazon Music eine Gratisversion mit Werbung an, die jeder kostenlos nutzen kann. Wer eine Amazon Prime Mitgliedschaft hat, hat das Prime-Musik-Abo direkt inklusive.
Den Nutzern von Amazon Music stehen über 100 Millionen verschiedene Songs in standardmäßiger 256 kpbs Audioqualität zur Verfügung. Ebenso haben Abonnenten Zugriff auf zahlreiche Podcasts und Radiosender.
Für eine noch größere Auswahl sowie Musik in HD-Qualität gibt es Amazon Music Unlimited. Diese Abo-Option ist sowohl mit als auch ohne Prime-Mitgliedschaft erhältlich. Dabei ist Amazon Music Unlimited einer der wenigen Streamingdienste, der ausgewählte Titel sogar in CD-Qualität anbietet.
Auch bei Amazon Music können eigene Playlists mit Lieblingssongs erstellt werden. Anhand von Vorlieben werden personalisierte Playlists vorgeschlagen oder Nutzer stöbern auf eigene Faust, etwa durch von Experten kuratierte Playlists. Alle Songs und Playlists können natürlich auch mit Familie und Freunden geteilt werden. Offline ist die Musik aber nur mit Premium-Abo verfügbar.
Als Amazon-Ableger ist Amazon Music natürlich auch standardmäßig mit sämtlichen Amazon-Echo-Geräten und den Sprachassistenten kompatibel. Für die Musiknutzung nur über diese Geräte gibt es sogar ein eigenes Amazon Music Abonnement.
Apple Music zählt ebenfalls zu den „Big 3“ der großen Musik-Streaming-Dienste weltweit und begeistert seine Nutzer mit über 100 Millionen verschiedenen Songs sowie Zugriff auf Live-Radiosender. Auch Podcasts können via Einbindung der Apple-Podcasts-App abgespielt werden.
Es gibt keine kostenlose Version von Apple Music, dafür aber eine Probephase, in der man den Streaming-Dienst ausgiebig testen kann. Im standardmäßigen Premium Abo genießt man dann eine Klangqualität von 256 kpbs und auf Wunsch auch verlustfreies HD-Audio. Eine Offline-Funktion gibt es natürlich auch.
Nutzer können eigene Playlists erstellen und diese mit Freunden und Familie teilen oder auch auf die personalisierten Playlists von Apple Music zugreifen. Ein interaktives Hörerlebnis mit Freunden, ähnlich wie bei Spotify Jam, gibt es nicht. Dafür bietet Apple mit „Apple Music Sing“ aber eine eigene Option für Karaoke an.
Aufsehen erregt Apple Music immer wieder durch exklusive Kooperationen, etwa mit Musikexperten, die Playlists kuratieren. Auch gibt es immer wieder exklusive Releases von Künstlern und Alben, die dann eine Zeit lang nur via Apple Music gestreamt werden können.
Hinweis: Obwohl Apple Music dem Apple-Kosmos entspringt, ist es mittlerweile auch mit vielen Android Geräten kompatibel. Es gibt sowohl eine passende App fürs Handy im Google Play Store als auch eine Anwendung für den PC.
Der Musik-Streaming-Dienst Deezer bietet seinen Nutzern über 120 Millionen Songs aus verschiedensten Genres, ebenso wie zahlreiche Podcasts, Hörbücher und Radiosender an. Damit zählt die Musik-Bibliothek von Deezer zu den größten auf dem Markt.
Mit Deezer Free, der Gratisversion des Streaming-Dienstes, werden Audioqualitäten von 128 kpbs erreicht. Mit Deezer Premium hingegen erklingen Songs in 320 kpbs MP3 oder sogar in High Fidelity Sound mit 1411 kpbs FLAC bei ausgewählten Liedern. Zudem gibt es für alle Premium-Varianten Probephasen, um den Musik-Dienst ausgiebig zu testen.
Im Bereich Personalisierung und Interaktion bietet Deezer so einige Optionen. Neben persönlichen Playlists können auch Playlists zusammen mit Freunden und Familie erstellt, bearbeitet und geteilt werden. Mit dem Shaker-Feature haben Nutzer zudem die Möglichkeit, neue Musik gemeinsam mit Freunden zu erkunden, auch wenn diese einen anderen Musikdienst wie etwa Spotify nutzen. Mit Shaker können sekundenschnell individuelle Playlists erstellt, oder aber der Musikgeschmack zweier Nutzer miteinander verglichen werden. Beim Musik-Quiz können die Mitglieder auch in freundschaftlichem Wettkampf gegeneinander antreten.
Ein weiteres einzigartiges Feature ist der integrierte „Song Catcher“, der es ermöglicht, Lieder in der Umgebung mithilfe der App zu identifizieren. Eine Offline-Nutzung gibt es auch hier nur mit Premium-Abo.
Als Ableger der Video-Plattform YouTube besticht YouTube Music nicht nur durch eine große Auswahl an Songs, sondern auch durch die Integration dazugehöriger Musikvideos und weiteren YouTube-Videoinhalten. Aber auch Podcasts und Hörbücher sind über den Streaming-Dienst verfügbar, wobei die Auswahl hier noch nicht so groß ist wie bei den Konkurrenten.
Nutzer der Gratisversion können Musikinhalte mit 128 kpbs und Werbung streamen. Premium-Nutzer hingegen haben werbefreien Zugriff auf über 80 Millionen Songs und Videos mit bis zu 256 kpbs. Ein weiterer Vorteil der Premium-Variante: Mit der Audio-Only-Option können die zu den Songs gehörigen Videos ausgeblendet werden und es wird nur noch der Ton wiedergegeben.
Neben eigenen Playlists und personalisierten Inhalten, die mit Freunden und Familie geteilt werden können, bietet YouTube Music noch eine ganz besondere Funktion an: Es ist möglich, eigene Musikinhalte auf dem persönlichen YouTube Music Account hochzuladen. Dabei wird die eigene Musik in die private YouTube Music-Bibliothek aufgenommen und kann vom Nutzer jederzeit abgespielt werden. Diese privaten Titel können allerdings nicht geteilt werden, sondern verbleiben im jeweiligen Account.
Hinweis: YouTube Music Premium ist nicht gleich YouTube Premium. Ersteres gilt nur für den Musik-Streaming-Dienst, während Letzteres Premium-Optionen sowohl für die Video- als auch die Musikplattform beinhaltet. Sprich: Wer YouTube Premium besitzt, kann auch auf YouTube Music Premium zugreifen.
Neben den genannten fünf großen Anbieter gibt es auch noch zahlreiche kleinere Streamingdienste. Diese zeichnen sich oft durch einen anderen Fokus aus und sind meist spezialisierter als die Musikdienste für das breite Publikum. Zu den kleineren Anbietern zählen unter anderem:
Die Abonnement- und Preisübersicht der einzelnen Anbieter hat gezeigt, dass gutes Musikstreaming mit großer Auswahl und hoher Klangqualität durchaus seinen Preis hat. Doch mit den passenden Angeboten lässt sich hier oft clever sparen:
Wann immer es angeboten wird, sollten Sie zuerst das Probeabo buchen oder den Streamingdienst eine Zeit lang in der Gratisversion nutzen. So können Sie sich die Anwendung erst mal genauer anschauen, bevor Sie Geld dafür ausgeben. Folgende Fragen können hier relevant sein:
Viele Streaminganbieter bieten Studierenden vergünstigte Konditionen. Wer über eine Immatrikulationsbescheinigung verfügt, kann beim Streamen der Lieblingsmusik also bares Geld sparen. Die Studententarife sind meist um einiges günstiger als die Standard-Abos und lohnen sich daher im Prinzip immer.
Ob nun wirklich innerhalb der Familie oder aber im Freundeskreis – wenn mehrere Nutzer denselben Streaming-Dienst nutzen, lohnt sich ein Duo- oder Familien-Abo. Statt mehrere Einzel-Abonnements zu bezahlen, können sich Nutzer zusammenschließen und ein gemeinsames Abo abschließen. Das birgt enormes Sparpotenzial.
Schauen wir uns das ganze am Beispiel Spotify einmal genauer an:
Bereits wenn sich zwei Personen ein Duo-Abo teilen, können diese 6,99 €/Monat sparen. Bei sechs Personen im Familien-Abo könnten sogar 47,95 €/Monat gespart werden. Solche Einsparungen sind auch bei anderen Streaming-Diensten möglich, die ähnliche Abo-Modelle anbieten. Teilen lohnt sich also!
Welcher der beste Musik-Streaming-Dienst ist, hängt immer von den eigenen Vorlieben und Ansprüchen ab. Große Musik-Bibliotheken sowie eine gute Audioqualität liefern eigentlich alle Anbieter. Oft spielen dann die Personalisierungsmöglichkeiten, wie eigene Playlists und Musikvorschläge, oder praktische Zusatzfunktionen, wie ein Offline-Modus oder gemeinsame Familien-Playlists, eine wichtige Rolle.
Wer viel Wert auf personalisierte Inhalte und Interaktivität legt, ist bei Spotify und Deezer genau richtig. Wer hingegen eher Wert auf HD-Audio und exklusive Inhalte legt, wird bei Amazon Music und Apple Music fündig. Neben dem Musikangebot entscheidet aber oft auch das Look-and-Feel, also die Benutzeroberfläche der Anwendungen, darüber, welcher Streaming-Dienst das Rennen macht – und auch hier hat jeder Nutzer andere Vorlieben.
Und schlussendlich bleibt natürlich auch die Frage nach dem Preis. Doch oft lassen sich auch teurere Anbieter günstiger nutzen, wenn man Abos clever verwaltet und sich mit anderen Nutzern zusammenschließt. Dann steht dem Musikhören immer und überall nichts mehr im Weg.
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