Können digitale Angebote im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung helfen?
Bis zu 11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland im Müll. Über die Hälfte der Abfälle entfällt auf Privathaushalte, die Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln verursachen ca. 30 Prozent der Verluste. Wenn Deutschland das Ziel erreichen möchte, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren, müssen sich daher sowohl Verbraucherverhalten als auch Produktion und Lieferketten umstellen. Mit Hilfe von Apps sollen Konsument*innen beim bewussten Einkauf und Verbrauch unterstützt werden. Diese ergänzen die Funktionen des altgedienten Haushaltsbuches mit Lob und Ermutigung für sparsames Verhalten. Große Forschungsprojekte untersuchen, wie sich mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz die Überproduktion minimieren und Ausschuss vermeiden lässt. Diskutieren Sie mit Expert*innen, ob die digitale Anregung zur privaten Sparsamkeit zum Erfolg führen wird und wo die größten Potentiale zur effizienteren Lebensmittelproduktion liegen.
Es diskutieren mit Ihnen:
- Jun.-Prof. Dr. Tina Bartelmeß, Faculty of Life Sciences: Food, Nutrition and Health, Universität Bayreuth
- Prof. Dr. -Ing Stefan Braunreuther, Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Hochschule Augsburg