„Kannst du mir eben kurz die Bilder vom letzten Sommerurlaub schicken?“. „Klar! Schicke dir eben den Link.“. Solche Unterhaltungen gehören für Viele schon zum normalen Alltag. Dank Smartphones, Tablets und mobilem Internet sind unsere Daten immer und überall griffbereit. Die eigene Cloud macht es möglich. Über sie tauschen wir Daten untereinander aus, laden neue Dateien hoch und halten so lokale Speicherplätze frei. Die Cloud Technologie ist aus dem modernen, digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber was genau ist „die Cloud“ und welche ungeahnten Vorteile hält sie noch für die Zukunft bereit?
Cloud Computing ist nicht unbedingt eine der großen technischen Revolutionen der jüngsten Vergangenheit. Dennoch erhält die Cloud Technologie erst in den vergangenen Jahren immer mehr Einzug in den privaten Nutzerraum. Bei ständig größeren Datenmengen, die in der Freizeit mit Freunden und Familie geteilt werden, ist es nicht verwunderlich. Doch was genau ist eine Cloud?
Zwar ist es eine schöne Vorstellung, dass unsere Bilder und Videos in einer Wolke schlummern und nur darauf warten von uns abgerufen zu werden, aber die Realität ist dann doch etwas irdischer. Hinter der Cloud Technologie steckt ein Netzwerk aus Endgeräten und Servern, welche durch Datenleitungen, der Glasfaser beispielsweise, miteinander verbunden sind. Das Prinzip gleicht dem des Internets, schließlich nutzen sie die gleiche Infrastruktur. Der große Unterschied aber ist, dass anders als auf öffentlich zugänglichen Websites, die eigene Cloud ein ganz privater Bereich ist.
Es lässt sich ein wenig mit dem heimischen Dachboden vergleichen. Dort bewahrt man Fotoalben, persönliche Dokumente oder Erinnerungsstücke aus Jugendtagen auf. Man bestimmt selbst, wen man hineinbittet und kann den Raum mit einer Tür und einem Schlüssel schützen. Wenn man nur bestimmte Inhalte aus dem Dachboden zeigen möchte, holt man diese einfach heraus. Der Rest bleibt weiterhin geschützt an Ort und Stelle. Jedoch ist der Dachboden lokal gebunden, die eigene Cloud Lösung wiederum nicht. Durch die Anbindung an das Internet, ist ein Zugriff immer möglich, auch unterwegs. Die Erreichbarkeit lässt auch zu, neue Erinnerungsstücke hinzuzufügen. Das Aufräumen und Sortieren funktioniert mit einem kleinen Fingerschwung. Und ähnlich wie auch beim Dachboden – der Wohnraum bleibt übersichtlich und ordentlich und man hat noch genug Raum, Dinge des täglichen Gebrauchs direkt griffbereit zu verstauen.
Wenn persönliche Daten auf einem fremden Server gespeichert werden sollen, kommt bei vielen Nutzern die Frage auf: Wie geschützt sind meine Daten? Das gilt besonders für sensible Daten. Diese ist auch durchaus berechtigt. Alles, was nicht lokal auf einem Gerät abgespeichert ist, kann von Fremden abgerufen werden. So auch bei der Cloud Technologie. Wenn Sie sich also entschließen, Cloud Computing Systeme zu nutzen, sollte Sicherheit für Ihre Daten an oberster Stelle stehen. Der sicherste Weg wäre natürlich der eigene Server im Keller. Auf diesen haben nur Sie alleine Zugriff und Sie teilen ihn nicht mit Millionen anderen Nutzern.
Neben der Sicherheit ist in Zeiten Klimawandels Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ein wichtiges Thema. Wir hinterfragen nicht nur unsere täglichen Fortbewegungsmittel und Gewohnheiten. Auch unser digitales Leben entzieht sich dem Prüfstand nicht. Verständlich, denn bei immer größer werdenden Datenmengen, die jede Minute um den Erdball gejagt werden, ist die Frage nach der Ökobilanz durchaus berechtigt. Cloud Computing scheint auf den ersten Blick keine großen Vorteile für den Umweltschutz mit sich zu bringen. Schließlich verbrauchen die riesigen Serverfarmen große Mengen an Strom. Da Clouds 24/7 erreichbar sein müssen kommt da einiges zusammen. Der erste Blick trügt aber. Es stimmt zwar, dass weltweit genutzte Cloud Server mit einer großen Menge Strom versorgt werden müssen, dennoch fällt die Ökobilanz dieser Technologie deutlich besser aus als zunächst erwartet. Das liegt zum einen an der Bündelung der Kapazitäten. Da auch immer mehr Unternehmen auf online-basierte Speichermethoden umstellen, sinkt der individuelle Stromverbrauch. Lokale Unternehmensserver verschwinden aus der digitalen Arbeitswelt. Hinzu kommt, dass immer mehr Serverbetreiber sich ihrer sozialen Verantwortung bewusstwerden. Die Stromversorgung wird auf Ökostrom umgestellt. Somit verbesset sich auch hier noch einmal die Ökobilanz. Aber auch wir als Alltagsnutzer tragen unseren Teil dazu bei. Durch das Nutzen der Cloud Vorteile halten wir die Datenmengen auf unseren Endgeräten gering – somit auch den Speicherplatz. Für den täglichen Gebrauch unserer Geräte bedeutet es einen geringeren Stromverbrauch. Wir müssen unsere Handys und Tablets also weitaus seltener ans Ladegerät schließen. Zwar ist es auf den einzelnen gerechnet natürlich nur ein kleiner Unterschied, aber zusammen lassen sich so einige Kilowatt im Jahr sparen.
Cloud Lösungen sind für viele nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern einem das Aufbewahren von Daten und ermöglichen es von überall auf diese zuzugreifen. Cloud Computing wird sich im Laufe der nächsten Jahre auch noch rasant weiterentwickeln. Schnittstellen und Anwendungskombinationen zu Smart Home Systemen, Social Media oder im öffentlichen Leben zeichnen sich jetzt schon immer mehr ab. Umso wichtiger also, jetzt schon die Weichen für ein schnelles und digitales Miteinander zu legen. Deutsche Glasfaser versorgt Sie mit der nötigen Geschwindigkeit um auch zukünftig alle Vorteile Ihrer Cloud zu nutzen.